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Über Selbsterforschung eine bessere Beziehung zu dir und deinem Schulumfeld aufbauen

Warum du dich selbst besser kennenlernen solltest, statt Informationen über Schüler durch Berichte, Gespräche mit Kollegen oder Arbeitsergebnisse zu sammeln?



Vorab: Ich bin kein Fan vom Begriff müssen, und in diesem Fall macht er wirklich Sinn.


Eine der wichtigsten Arbeiten, die wir Lehrer leisten müssen, ist die Arbeit an uns selbst.

Hättest du mir mit Anfang 20 diesen Satz gegeben "Eine der wichtigsten Arbeiten, die Lehrer leisten müssen, ist die Arbeit an sich selbst", hätte ich dich wahrscheinlich einfach nur verwirrt angesehen ...


Was bedeutet es überhaupt, sich besser kennenzulernen?


Wenn du dich selbst besser verstehen und neue Erkenntnisse über dich selbst erlangen willst, kannst du ein gutes Buch lesen, eine Reise unternehmen, neue Gewohnheiten in dein Leben integrieren, Meditation üben, eine neue Bewegungskunst erlernen, eine Gesprächstherapie machen, dich coachen lassen oder Selbsterfahrungsseminare besuchen.


All dies kann mit der entsprechenden Neugier und inneren Haltung dazu dienen, dich selbst zu erforschen und besser zu verstehen.


Warum ist Selbsterforschung viel sinnvoller im Umgang mit Schüler*innen?

  1. Durch Selbsterforschung und dadurch ein umfassenderes Verständnis von dir wird sich automatisch deine Beziehung zu dir und folglich zu deiner Umwelt verbessern.

  2. Die Schüler*innen benötigen echten Kontakt und Reibungsfläche. Dies ist nur möglich, wenn du selbst verstehst, warum du künstlich Mauern zwischen dir und deinen Schüler*innen aufbaust und aufgebaut hast. Du siehst, wo vor und wozu es dir noch dient, dich zu schützen. Und folglich du behutsam beginnen kannst, diese Mauern so umzugestalten, sodass lebendige Begegnungen wieder möglich werden.

  3. Es macht ggf. Sinn einige Eckdaten über seine Schüler*innen zu kennen, dies ist Teil deiner Professionalität UND dennoch entsteht ein echtes Verstehen und Kennenlernen deines Gegenübers – als Grundlage für gemeinsames und nachhaltiges Lernen – nicht über Erfahrungsberichte, Zeugnisse und Small Talks, sondern durch eigenes aktives Einlassen, Lauschen und als ganzer Mensch Präsent sein. Sprich, es braucht gemeinsame Zeit, Verständnis und Vertrauen!

  4. Schule ist ein Multiversum für die eigene persönliche Entwicklung – wenn du dich nicht der Selbsterforschung und persönlichen Entwicklung hingibst, sondern eine Haltung wie: „Ich Lehrer und habe hier ausgelernt“ oder „Bis zu Rente habe ich mich so weit optimiert, dass ich die Füße hochlegen kann und ein sicheres Einkommen genieße“ pflegst, verbaust du dir viele Gelegenheiten den Ort Schule mit all seinen Beziehungen und Aufgaben, als Dünger für dein eigenes persönliches Wachstum als Mensch zu nutzen. Ein deutlicher Nebeneffekt dabei wird eine entspanntere Haltung zu dir, der Welt und deinem Beruf gegenüber sein und dies wiederum führt zwangsläufig zu einer entspannten Beziehung zu deinen Schüler*innen. Anstatt sich über deine Schüler*innen oder Kolleg*innen den Mund zu zerreißen, hältst du inne und öffnest dich deiner maßgeschneiderten Lektion.

  5. Ein anderer Vorteil ist, dass durch Selbsterforschung, und die daraus resultierende Psychohygiene dein Leben als Lehrer leichter und du im ganzheitlichen Sinne gesünder wirst.

Jetzt bist du gefragt, hast du bereits Selbsterforschung und Erkenntnis als festen Bestandteil deines Wegs als Lehrers integriert und bist dabei eine gute Beziehung zu dir und deinen Schülern aufzubauen und zu pflegen? Ergeben die Punkte Sinn für dich?

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