Ist es gut, einen Ort zu pflegen, wo dein eigener Wandel stattfinden darf.

Wie geht es dir bei all den Veränderungen und Anpassungen von Schule im Augenblick?
Wie geht es dir, mit den aus der Pandemie resultierenden neuen Forderungen Schulen zu modernisieren, neu zu denken?
Die einzige Konstante im Leben ist der Wandel!
Die letzten Jahre haben uns gezeigt, wie sehr dieser Satz stimmt.
Nicht als abgedroschener, recycelter Wandspruch.
Sondern ganz am Boden, physisch, jeden Tag erlebbar.
Schule verändert sich langsam UND Schule ist immer im Wandel begriffen
Ich denke, dass sich Schule nur sehr langsam verändert. In den Grundstrukturen, kurzfristigen Reaktionen, in den Annahmen über Kinder und, wie sie sein sollten, verändert sich kaum etwas.
Manchmal wechseln die Farben der Würfel.
Manchmal bekommt das Spielbrett ein neues Design,
die Spielregeln werden umformuliert,
Tools werden ausgetauscht ...
Und doch bespielen wir weiter ein Schulsystem von vor 100 Jahren.
Es gibt viele gute Bücher von Denkern aus allen Richtungen, die schon lange zu Recht einen Wandel des Schulsystems einfordern und uns mit provokativen Thesen sticheln.
Wir Lehrer*innen halten enorme Spannungen aus.
Fakt ist – Schule IST ohnehin im stetigen Wandel, als Teil des Systems, und wir als Lehrer*innen sind immer mittendrin. Und treten entweder mit auf die Bremse oder geben Vollgas!
Häufig treten wir auf die Bremse und geraten in lebloses Abarbeiten von Pflichten, erfüllen mal mehr, mal weniger motiviert irgendwelche Regeln. Oder wir geben Vollgas, wollen die Welt verändern, den Schulalltag, Schule im Allgemeinen und stoßen frustriert an unsichtbare Wände. Beides führt auf lange Sicht dazu, dass wir ausbrennen.
Wie schaffen wir es nun, einen guten Mittelweg zu gehen?
Dazu müssen wir lernen von unseren Vorstellungen loszulassen und uns immer wieder neu verwandeln! Wir können nicht wissen, was morgen ist. Schätzen ja. Uns an Erfahrungswerten orientieren ja. Aber genau wissen?
Wir brauchen eine liebevolle Kultur der inneren Arbeit und Orte, an denen wir unsere Gelassenheit schulen und unseren Frieden ausdehnen lernen
Ein stetiges liebevoll-an-sich-arbeiten, in das eigene Erforschen und die Potenziale investieren, sich den unvermeidlichen Krisen und dem Wandel in uns zu stellen, und aus dem zu lernen, macht uns kräftiger, gesünder und beruhigt auf einer anderen Ebene.
Wir tun gut daran, uns jeden Tag aufs Neue auszurichten.
In uns regelmäßig einen Ort aufzusuchen, wo Frieden einkehren darf und der uns nährt. Ein Ort in uns, aus dem wir gute Entscheidungen treffen können und der mit stetiger Übung an Stabilität gewinnt und auf längere Sicht immer weniger mit dem Wandel im Außen zu tun hat.
Und wir tun gut daran, uns am Ende des Tages bewusst zu sein, dass „die einzige Konstante der Wandel ist“. Und dass wir es sind, die entscheiden, ob wir auf ausgetrampelten Pfaden wandeln, altes und scheinbar bewährtes einfach nur wiederkäuen. Oder ob wir Wege erforschen, die zu mehr Lebendigkeit, mehr Herz und mehr Freude führen.
Was tust du, um dich in diesen besonderen Zeiten nicht verrückt machen zu lassen?
Wo trittst du auf die Bremse?
Wo gibst du Gas?
Was sind deine Erfahrungen?
Schreib mir gerne deine Meinungen …
Interessieren dich die Themen – Schule, Bildung und Gesundheit?
Und die Frage, wie du am besten deinen Beitrag leisten
und dich trotzdem nicht kaputt machen oder an falscher Stelle aufopfern brauchst?
Trag dich für meinen Newsletter ein.
Ich freue mich auf einen lebendigen Austausch und eure Erfahrungen
Eine gute Zeit wünscht euch Fabian Surrey
